Casio-Taschenrechner

Dieser Teil meiner Website beschäftigt sich mit Taschenrechnern, speziell mit programmierbaren Geräten.

Ganz besonders haben es mir Casio-Taschenrechner der 70er bis 90er Jahre angetan. Die Geräte, die damals den Namen „Personal Computer“ trugen, waren teuer und (im vergleich zu heutigen Geräten) nicht sehr Leistungsstark.

Dennoch konnten sie in BASIC programmiert werden, um so verschiedene Abläufe zu vereinfachen und zu automatisieren. Dabei ist jedoch nicht eine eine BASIC-ähnliche Programmiersprache gemeint, wie sie bei heutigen Taschenrechnern oft verwendet wird: Die sogenannten Pocket Computer machten ihrem Namen hier alle Ehre und unterstützen ein „echtes“, mehr oder minder normgerechtes programmieren in BASIC. Ein einfaches Programm zur Berechnung von Vorwiderständen von LEDs sieht dann z.B. so aus:

100 INPUT "Uf(V)",U
110 INPUT "n",N
120 INPUT "Ub(V)",B
130 INPUT "I(mA)",I
140 I=I/1000
150 R=(B-N*U)/I
160 P=(B-N*U)*I
170 PRINT "R=";R;"Ohm"
180 PRINT "P=";P;"Watt"

Die Zahlen sind Zeilennummern, welche mit eingegeben werden müssen.

Die Innereien der Geräte sind häufig nur wenig dokumentiert, und deshalb ist es sehr interessant sie zu erforschen.

Ein Problem haben jedoch fast alle Rechner dieser Zeit: Sie sind Batteriebetrieben, und wenn alle Batterien entfernt werden, verlieren sie alle gespeicherten Daten und Programme. Um die mühsam eingegebenen Programme nicht zu verlieren, wenn die Batterien dem Ende zugehen, konnte man die Programme fest abspeichern. Dazu wurde ein Speichermedium genutzt, welches heute schon fast vorsintflutlich erscheint: Eine gewöhnliche Kasette. Der Taschenrechner wurde mit einem speziellen Kabel an einen Kasettenrecorder angeschlossen, und speicherte die Daten als Folge verschiedener Pieptöne.

Dieses Verfahren war nicht nur unendlich langsam (das obige, kurze Programm zu speichern oder zu laden dauert fast 30 Sekunden) und sehr fehleranfällig (speziell bei alten, ausgeleierten Kasetten), sondern ist heute auch einfach nicht mehr praktikabel. Aus diesem Grund habe ich ein USB-Inteface entwickelt, welches es ermöglicht BASIC-Programme am PC zu schreiben, und dann auf den Taschenrechner zu kopieren. Natürlich können so auch Programme vom Taschenrechner zum PC kopiert werden, wo sie dann wieder in ihren BASIC-Quelltext zerlegt werden können.

Dies und viele weitere Daten zu Taschenrechnern und Pocket Computern können Sie auf den weiteren Seiten lesen.

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